Es ist Herbst geworden. Der bunte Sommer verabschiedet sich. Die Welt um uns hat sich verändert. Kannst du genau sagen wann es passiert ist? Mir fällt es immer schwer den Zeitpunkt festzustellen. Der Herbst kommt so schleichend. So leise und doch wirkungsvoll verändert er die Welt. Er fragt nicht ob wir bereit sind. Er kommt wenn die Zeit reif ist.
Unser Leben verändert sich auch ständig. Es fragt nicht ob wir bereit sind. Es verändert sich, weil die Zeit reif ist. Sie ist reif für Veränderung, für neue Farben. Irgendwie ist es schön aber irgendwie auch überwältigend. Manchmal geht mir alles zu schnell, manchmal alles zu langsam. Wie reagiere ich richtig darauf? Ich fühle mich oft überrumpelt von von meiner Außenwelt. Versuche den Laub zu sortieren. Nach Farben. nach Mustern. Aber irgendwie macht das keinen Sinn. Ich kann ja das Wesen der Natur, des Lebens, nicht ändern. Was soll ich also tun mit all den Gefühlen, den Fragen, den Ängsten, den Wünschen ? Wie kann ich den Herbst genießen ohne im Laub auszurutschen? Ohne mich in den Farben zu verlieren? Ob innerliche Veränderung oder äußerliche, sie stellt uns vor neue Herausforderungen. Manchmal ist die Tatsache dass sich mit dem Herbst nichts verändert hat, auch eine Herausforderung. Frustrierend oder ? Was tun also?
Ich habe heute morgen in der Bibel geblättert und bin ganz zufällig auf einen Vers gestossen. Einen, den ich vorher noch nie gelesen hatte. Er ließ mich nicht los. Jesaja 30,15: Denn so spricht der Herr, HERR, der Heilige Israels: Durch Umkehr und durch Ruhe werdet ihr gerettet. In Stillsein und in Vertrauen ist eure Stärke. Aber ihr habt nicht gewollt.
Im Stillsein und Vertrauen ist eure Stärke
Was wenn ich mir viel zu viele Gedanken mache um den eindringlichen Herbst? Den nassen Laub auf dem ich ausrutschen könnte! Den starken Regen der mich überraschen könnte! Die Veränderung, die ich allein womöglich nicht meistern kann!
Was wenn ich den Herbst dafür nutze um Stille zu sein? Zu vertrauen! Selbst Gott sagt zu seinem Volk, dass darin die Stärke liegt!
Aber ihr habt nicht gewollt
Was will ich eigentlich? Einen Herbst in goldenen Farben, schnellen erfolgen, kurzzeitigem Glück und Wirbelwind? Oder will ich einen Herbst der die Wurzeln prüft? Einen, der mich auf den Winter vorbereitet. Einen, der mir beibringt loszulassen. Einen, der mir zeigt, dass Veränderung gut ist und für eine positive Entwicklung sorgt. Einen, der mir Frühlingsglück verspricht – wenn ich still werde und vertraue!
Ich entscheide mich heute zu WOLLEN. Ich WILL die Veränderung, die fuer mein Leben gut ist. Ich will mir keine Sorgen machen um den nassen Laub und den kalten Wind. Ich will stille sein und vertrauen. Vertrauen, dass der Herbst weiss wann die Zeit reif ist. Und dass meine Wurzeln in Gott, in der Stille an Stärke gewinnen werden.
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