Wir sind alle irgendwo gebrochen. An Stellen die keiner sieht. Wollen es oft nicht zugeben. Nicht hinsehen. Es vor allen anderen verbergen. Doch glaub mir, du bist nicht alleine. Wir sind alle irgendwo gebrochen. An Stellen die keiner sieht.

Unser Lächeln wird stärker mit jedem Schmerz. Jede Narbe trägt ihre Erinnerung. Manche von ihnen reissen selbst nach langen Zeiten wieder auf. Doch glaub mir, du bist nicht alleine. Wir sind alle irgendwo gebrochen. An Stellen die keiner sieht.

Ich sitze gerade am Flughafen in Honolulu, Hawaii. Ich reise alleine zu einer Insel weit entfernt. Doch immer wenn ich alleine reise, treffe ich Menschen. Meistens beginnt es mit einem Lächeln und endet in einem langen Gespräch. Ich weiss nicht warum aber Fremde reden gerne mit Fremden. Zu wissen, dass man sich womöglich nie wieder sieht öffnet eine Freiheit, die wir manchmal suchen. Zu erzählen ohne zu zensieren. Wer meint Flughafen Gespräche enthalten keine Tiefe, irrt sich. Sie enthalten Echtheit. Eine, die wir in unserem gewohnten Umfeld selten finden. Fremde sprechen gerne mit Fremden. Einfach mal das Herz ausschütten. Braucht das nicht jeder von uns?

Ich hatte gerade ein solches Gespräch mit Paul, meiner Flughafen Bekanntschaft. Ungeplant und spontan fingen wir an über das Leben zu reden. Über Freuden und Tränen, Sinn und Leidenschaft, Schmerz und Stärke.

Und wieder sehe ich es ganz klar. Wie in einem zerbrochenen Spiegel, der die Wahrheit zeigt. Wir sind alle irgendwo gebrochen. An Stellen die keiner sieht. Wollen es oft nicht zugeben. Nicht hinsehen. Es vor anderen verbergen. Doch glaub mir, du bist nicht alleine. Wir sind alle irgendwo gebrochen. An Stellen die keiner sieht.

Doch auch gebrochenes Glas widerspiegelt Schönheit. Vielleicht noch viel schöner als ein ganzer Spiegel. Doch wir brauchen alle etwas – genauer gesagt jemanden – der uns zusammenhält. Damit wir nicht zerfallen. Nicht vergehen. Wir sind dazu geschaffen Schönheit wiederzuspiegeln. Die Schönheit unseres Schöpfers.

Gebrochenes Glas ist frei von Stolz und voll von Demut. Und das ist Schönheit. Die Schönheit unseres Schöpfers in uns. Ein demütiges Herz. Verletzt, doch nicht zerbrochen. Verachtet und doch von grossem Gebrauch.

Ich bin dankbar für alle Risse. Für alle Narben. Sie machen mich schöner, stärker und weiser. Sie weisen mich auf Jesus meinen Erlöser hin, dessen Herz für meine Schuld gebrochen ist. Jede Narbe erinnert mich an die Schmerzen, die mein Jesus auf sich nahm. Für mich ist er gestorben. Aus liebe. Aus reiner, bedingungsloser Liebe.

Glaub mir, wir sind alle irgendwo gebrochen. An der Schuld unserer Sünde, die wir nicht tragen konnten. Egal wie stark du scheinst – ich weiss wir sind alle irgendwo gebrochen. An Stellen die keiner sieht. Du musst nur hinsehen. Dich nicht länger verstecken. Jesus hat dein Herz schon längst erkannt. Lass dich fallen. Zeig deine Narben und dein gebrochenes Herz. Er allein kann es heilen. Er verwandelt dein zerbrochenes Glas in etwas, dass seine Schönheit widerspiegelt.

Glaub mir, wir sind alle irgendwo gebrochen. An Stellen die keiner sieht. Doch wir sind dazu berufen die Schönheit unseres Schöpfers widerzuspiegeln. Nur durch Narben wird unser Herz so schön wie seins.

Er heilt, die zerbrochnes Herzens sind, und verbindet ihre Schmerzen. Er zählt die Sterne und nennt sie alle mit Namen. Der HERR ist groß und von großer Kraft; und ist unbegreiflich, wie er regiert.

Psalm 147, 3-5

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Mich interessiert: Kommt ihr oft ins Gespräch mit Fremden oder ist es eher selten? Welche Eindrücke habt ihr durch Gespräche mit den Menschen um euch herum bekommen? Was beschäftigt die Menschen heutzutage am meisten? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen! Danke für alle die den Mut und die Zeit aufbringen, hier aktiv zu werden 🙂

Eure Tanja

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