Glaube

Irgendwas das bleibt

Normalerweise erfasst es mich meist beim Jahreswechsel. Dann reflektiere ich die verlebten Monate besonders intensiv und analysiere die verschiedenen Entwicklungen. Doch die letzten Wochen ist mir bereits verblüffend aufgefallen, wie unbeständig unser Leben ist. Auch wenn sich für uns scheinbar Tag für Tag nichts verändert, so hat sich rückblickend sehr viel verändert. Wir sind machtlos gegen die Zeit und die Opfer, die diese von uns fordert.

Die Politik verändert sich, unsere Lebensumstände, unser Umfeld – Menschen gehen aus unserem Leben und neue kommen dazu, und natürlich verändern wir selbst uns ein ganzes Stück weit. Nichts ist, wie es noch am Anfang des Jahres war.
Sicherlich sind einige Veränderungen auch ein Segen, doch ich für meinen Teil wünsche mir manchmal einfach, dass alles so bleiben könnte wie es ist. Einfach mal die Zeit anhalten zu können, zu leben, und keine Gedanken an die Zukunft verschwenden zu müssen, davon träume ich manchmal. Vielleicht kennst du das ja auch. Denn der Gedanke, dass alles sich ständig verändert, entwickelt und bewegt, löst eine beunruhigende Ungewissheit in mir aus. Mit was kann ich denn in Zukunft noch rechnen? Wer gibt mir die Garantie, dass, was ich heute in den Händen halte, morgen auch noch da ist? Niemand.
Wenn es mir heute gesundheitlich noch genauso gut geht wie gestern, wenn meine Familie und Freunde immer noch da sind und zu mir halten, wenn ich immer noch meinen guten Job habe, dann ist das ein Geschenk. Denn auch wenn wir in einer Zeit Leben, in der die meisten Leute in Deutschland einen vergleichbar hohen Lebensstandard genießen, ist dies keineswegs selbstverständlich.
Wer weiß denn schon was der Morgen bringt, der nächste Monat, oder das nächste Jahr?
Das Schöne ist, es gibt tatsächlich einen, der die Zukunft kennt und diese sogar steuern kann. Gott. Und er selbst hat gesagt: “Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.”
Was heißt das für mich? Es  bedeutet, dass es etwas gibt, das sich trotz Raum und Zeit niemals verändern wird. Gott selbst und seine Versprechungen sind das, was unerschüttert bleibt. Ich kann mich auf sein Wort verlassen. Er wird sich um mich und meine Zukunft kümmern. Wie schön!
Wenn ich nun die Veränderungen des Lebens aus diesem Standpunkt heraus betrachte, dann ändert sich meine Sicht der Dinge. Ich brauche mir keine Sorgen um die Zukunft zu machen, sondern ich darf jeden Tag aus seiner Gnade nehmen. Heute darf ich leben. Heute, muss ich mir keine Gedanken um Morgen machen, denn Gott wird auch morgen noch da sein. Welch Trost!
Mir wird bewusst, wie reich Gott mich bisher gesegnet hat. Mir mangelt es an nichts. Auch der heutige Tag ist ein Geschenk. Und plötzlich wird auch der Alltag für mich zu etwas ganz besonderem. Ich darf mich freuen, dass alles noch so wunderbar ist wie gestern.
Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer.
Jesaja 54, 10
 
Gott spricht: Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist.
Josua 1, 9

Gott spricht: Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen.
Josua 1,5

Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch.
1. Petrus 5, 7

 

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