Glaube

Ins kalte Wasser springen

Hallo liebe Leser da draußen, heute will ich mal einen ganz anderen Beitrag mit euch teilen. Einen ziemlich persönlichen. Es geht um meine Erfahrungen, die ich in dem letzten Jahr mit Gott gemacht habe. Ihr müsst wissen, ich bin in meinem Glaubensleben noch ziemlich am Anfang, aber ich bin neugierig. Neugierig was Gott für mich vorgesehen hat. Ich bin dabei es herauszufinden. Schritt für Schritt. Aber die erste Lektion die mir Gott hierbei beigebracht hat, ist Geduld. Warten ist nicht meine Stärke, aber ich musste lernen zu warten. Gott greift im richtigen Zeitpunkt ein.
Ich hatte schon länger den Wunsch in mir getragen für eine Zeit ins Ausland zu gehen. Ich versuchte mein Glück hier und da, doch so eine richtig Gutes Gefühl hatte ich bei den verschiedenen Organisationen nicht. Es dauerte Monate bis ich mich erinnerte dass mir mein Vater mal von einer Ranch in den USA erzählt hatte. Einen Ort in Tennessee, wo Kinder lebten, die aus schweren Familienverhältnissen kamen. Mir erschien der Gedanke dorthin zu gehen fast eine Nummer zu groß, doch ich spürte, dass ich es tun sollte. Also bewarb ich mich. Es dauerte und dauerte. Doch desto länger es sich zog, desto sicherer war ich mir in der Sache. Ich wusste, dass mich Gott dorthin schicken wollte.
Die Geduld zahlte sich aus. Auf wunderbare Art und Weise fügte sich alles. Es klappte tatsächlich. Einen Monat vor der geplanten Reise, hatte ich alle nötigen Zusagen in der Hand. Für mich passierte alles ziemlich kurzfristig, doch wenn ich zurück sehe, hatte Gott schon im Voraus den perfekten Zeitpunkt für mich ausgewählt.

Ich war aufgeregt als mein Flieger startete. Jetzt gab es kein zurück mehr. Eine große Herausforderung lag vor mir, doch ich vertraute auf Gott, denn er hatte versprochen mit mir zu gehen. Zwei Monate ganz alleine unterwegs zu sein, an einem Ort wo ich keinen Menschen kannte. Das erforderte Mut. Aber ich war fest entschlossen, das Beste aus dieser Zeit zu machen. Das war meine Chance. Ich wollte das Leben dieser Kinder ein wenig heller machen, Ihnen Gottes Liebe weitergeben und Mut zusprechen. Ich wollte ein Teil Ihrer Veränderung sein. Doch was ich nicht wusste war, dass die Kinder eher mich verändern würden und dass Gott vielmehr mir Sachen beibringen würde.

Es war eine wunderschöne Zeit auf der Wears Valley Ranch. Ich fühlte mich so gebraucht, geliebt und gestärkt. Gott war mir so nah, wie selten zuvor. An meinen freien Tagen hatte ich Zeit meine Erlebnisse zu analysieren und mich selbst zu reflektieren. Ich veränderte mich, nein, Gott veränderte mich. Er lehrte mich echtes Vertrauen und Geduld. Plötzlich verstand ich Dinge, die mir vorher ein Rätsel waren. Ich war begeistert und erstaunt wie viel mehr es zu sehen gab. Jeden Tag erweiterte sich mein Horizont. Und wenn ich dann Stunden in Cafes verbrachte und mein Tagebuch Seite für Seite füllte, dann war ich so unendlich glücklich und dankbar. Ich hatte etwas mit Gott gewagt, was eigentlich viel zu groß für mich war.  Ich wollte anderen dienen, doch hatte viel mehr zurückbekommen.
Als ich an einem der letzten Tagen in Tennessee mich hinsetzte und nochmal zurücksah, schrieb meine Hand folgende Zeilen aus dem Herzen auf ein Blatt:

Als ich ging sprang ich ins kalte Wasser, ohne Vorahnung wie kalt das Wasser wirklich war, geschweige denn die Tiefe des Meeres.
Der erste Eindruck war überwältigend aber auch zugleich beängstigend.
Ich tauchte ein in diese neue Welt, entdeckte so viel Schönheit, die sich in den Farben der Natur widerspiegelte. Ich musste schwimmen lernen, ich dachte immer das konnte ich, doch alleine schwimmen war anders als im Strom. Ich tauchte tiefer und tiefer. Mit der Zeit floss auch die Angst dahin. Und dann fühlte ich die Freiheit, die sich in mir entfaltete. Die Kraft des Meeres sprengte alle Ketten meines Herzens und das Salzwasser begann die Wunden zu heilen. Es brannte, doch ich wusste dass es erst schlimmer werden musste bevor es besser wurde.
Ich breitete meine Arme noch weiter aus, als wollte ich den ganzen Ozean umarmen doch im Gegenzug umarmte der Ozean mich. Natürlich konnte niemand meine Tränen im Wasser sehen, Tränen der Freude, des Glücks und der Freiheit. Und wurden meine Hände doch mal müde vom schwimmen, dann fühlte ich umso mehr wie mich die Hand Gottes in den Wellen trug. Ich war so wunderbar geborgen und ihm ganz nah. Er war viel größer als der Ozean, viel stärker als der brausende Sturm. In den Tiefen lernte ich ihn nochmal anders kennen und entdeckte neue Seiten seines Wesens. Ich fühlte mich so leicht, so geliebt, so frei. Mein Herz atmete auf und füllte sich mit neuer Kraft. Dieses Gefühl war so erfrischend, so anders als vor meinem Sprung ins Ungewisse. Wer hätte gedacht dass das kalte Wasser, die Weite des Meeres und die Tiefe der Gnade Gottes mich so mitnehmen würden?
Ich fand die Freude wieder, die Freude in ihm, dem Schöpfer des Ozeans – dafür bin ich so dankbar.
Und wenn ich bald wieder an der Oberfläche auftauche, dann weiß ich dass ich geheilt und verändert auf mein Lebensboot steigen werde.
Ich freue mich auf alle Menschen die auf mich warten, mich lieben und unterstützen. Sie sind es wert dass ich zurück komme. Doch am meisten freue ich mich darüber, dass Gott  mir gezeigt hat, dass ich springen muss um mit neuer Kraft auftauchen zu können. Ich bin ihm so dankbar dafür, denn er ist mit mir gesprungen, hat mir
richtiges schwimmen beigebracht, mich gehalten wenn ich schwach wurde und mir Gesellschaft geleistet wenn ich mich einsam fühlte. Gibt es einen wundervolleren Gott als ihn?
Er ist die Liebe meines Lebens, die Hoffnung meines Lebens und die größte Freude meines Lebens.Gott, danke für die Reise durch den Ozean,  für die Schönheit, die du mir gezeigt hast. Ich freue mich auf alle neuen Abenteuer, denn das Reisen mit dir an meiner Seite ist meine größte Leidenschaft.

Diese Worte verbildlichen nochmal meine Gefühle und Erlebnisse während dieser Zeit. Aber wieso teile ich das mit euch? Ich wollte euch alle heute einfach ermutigen etwas mit Gott zu wagen. Gott kann uns so viel mehr beibringen, wenn wir ihm vertrauen und uns von ihm leiten lassen. Wenn du merkst Gott will dich gebrauchen, dann tue es. Tue etwas, was du dir niemals zugetraut hättest. Denn dadurch wird dein Vertrauen geprüft und der persönliche Glaube gestärkt.
Lasst uns Gott immer danach fragen, welchen Sprung wir als nächstes Wagen sollten. Lasst uns mutig und entschlossen sein und mit Gott ins kalte Wasser springen. Wenn wir uns auf seine Wege einlassen wird unser Leben zu einem wahren Abenteuer.

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2 thoughts on “Ins kalte Wasser springen

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